Sanierung der Decke des Asamsaals Freising, Bayern
Im unter Denkmalschutz stehenden Saal mit seinen Deckenfresken aus dem 17. Jahrhundert brachen Teile der Stuckdecke ab – das beeinträchtigte die Optik und gefährdete die Sicherheit.
Zunächst war zur Sanierung eine Plattform angedacht – dies hätte allerdings die Zuschauerplätze im Saal reduziert und Optik sowie Akustik negativ beeinflusst. Wir entwickelten eine Lösung, die den Raum nahezu unverändert ließ. Sie war ausgelegt für Lasten bis zu 100 Tonnen – also mehr als ausreichend für Personen, Material und Werkzeuge. Zur Umsetzung der Baumaßnahme transportierten wir das gesamte Material – auch Schwerlastteile bis zu 1,7 Tonnen – durch ein Fenster im Obergeschoss.
Mithilfe eines Verschiebesystems brachten wir es dann im Saal in der endgültigen Höhe an die richtige Position. Nach der Fertigstellung waren keine einzige Stütze und kein einziger Träger mehr zu sehen. Auch blieben alle Sitzplätze erhalten. Die Zwischenebene wurde mit einer Fotoleinwand des Deckenfreskos abgedeckt. Der Raum sah also genauso aus wie vorher – nur etwas niedriger. Besonders erfreulich für unseren Kunden: Wir konnten das Projekt schon vor dem eigentlichen Termin beenden und den Saal wieder übergeben.